Verstehen wollen

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"VERSTEHEN WOLLEN" lautet unser Leitsatz für das Qualitätsmerkmal individuelle Förderung.

VERSTEHEN: Der Kern schulischer Arbeit besteht darin, dass Schülerinnen und Schüler in der Schule Wissen, Kenntnisse und Kompetenzen erwerben. Sie sollen den Unterrichtsstoff verstehen, in der Lage sein, das Gelernte anzuwenden, und zu begründeten Meinungen gelangen. Lernen in diesem Sinne ist immer ein individueller Prozess innerhalb einer Gemeinschaft. Um diesen Lernprozess zu ermöglichen, bietet das Gymnasium Altenholz unterschiedliche methodische und inhaltliche Zugänge zum Unterrichtsgegenstand sowie vielfältige Möglichkeiten des außerunterrichtlichen Lernens und Erlebens in der Schule.

WOLLEN: Das impliziert, dass es für einen erfolgreichen Lernprozess nötig ist, dass die Schülerinnen und Schüler dieses Lernen zunehmend eigenverantwortlich, konstruktiv, aber auch kritisch mitgehen und dabei die Unterstützung ihrer Familien erfahren.

„VERSTEHEN WOLLEN" bedeutet aber vor allem auch, dass wir füreinander Verständnis haben und dass wir uns für den einzelnen Menschen interessieren. Wertschätzendes und von respektvoller Achtung getragenes Miteinander ermöglicht es, das Individuum und seine Bedürfnisse zu erkennen, zu achten und entsprechend zu unterstützen: Schwächere fördern und Stärkere fordern ist daher das Motto der individuellen Förderung an unserer Schule. Es ist die Aufgabe der Schule, der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft möglichst gerecht zu werden, so dass alle Schülerinnen und Schüler ihren Begabungen gemäß erfolgreich lernen können.

Wir sehen es als schulische Herausforderung und unsere Verantwortung an, Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund besonders zu unterstützen und ihnen mit dem schulischen Erfolg auch gesellschaftliche und soziale Chancen in Deutschland zu eröffnen. Deshalb möchten wir die interkulturelle Kompetenz der Schülerinnen und Schüler und der Lehrkräfte weiter entwickeln.

Wertschätzung des Einzelnen ist das Fundament der individuellen Förderung. Diese ist nie fertig, sondern ein immerwährender Prozess. Deshalb arbeiten wir – neben der Weiterentwicklung des Unterrichts – kontinuierlich an diesen speziellen Feldern der individuellen Förderung:

 

 

 

Känguru (Ma)

tangram startDie meisten Schüler kennen den Känguruwettbewerb bereits aus der Grundschule, denn dieser richtet sich deutschlandweit an Schüler der 3. bis 13. Jahrgangsstufe.

Die Teilnehmer in den Klassenstufen 5/6 erhalten jeweils 24 Aufgaben in drei Schwierigkeitsstufen, in den Klassenstufen 7/8, 9/10 und 11–13 gibt es jeweils 30 Aufgaben, die in 75 Minuten zu lösen sind. Es sind Knobelaufgaben, die das logische Denken trainieren. Jeweils eine von fünf Antworten ist richtig.

Die Schüler der 5-7. Jahrgangsstufe nehmen an unserer Schule geschlossen an diesem Wettbewerb teil. Ältere Schüler können optional mitmachen. Wobei jeder Teilnehmer einen Unkostenbeitrag von 2€ bezahlen muss. Die Startgebühr deckt die Kosten für die Korrektur, eine Urkunde und die Preise, wobei jeder teilnehmende Schüler immer einen Preis erhält. Hinzu kommen jedoch weitere Preise, wenn gewisse Punktzahlen erreicht wurden. Immer wieder gewinnen Schüler unserer Schule hierbei sehr schöne Experimentierkästen oder Bücher.

Weitere Informationen unter http://www.mathe-kaenguru.de/

Jugend debattiert (WiPo)

Bild Jonah Grütters LandesfinaleJonah beim Landesfinale (Bild: Jugend debattiert)Wenn Schülerinnen und Schüler ihre Positionen so leidenschaftlich vertreten, nur das Klingeln der Glocke ihren Redefluss zu unterbrechen vermag und das Publikum den Worten gespannt und gebannt – gelegentlich auch mit Gelächter - folgt, dann ist wieder Jugend debattiert.
Seit mehreren Jahren wird dieser Debattierwettbewerb am Gymnasium Altenholz durchgeführt. Dabei treten jeweils vier Schülerinnen und Schüler in Pro- und Contrateams gegeneinander an und durchleuten die verschiedenen Aspekte einer spannenden, aktuellen Fragestellung. Mit Gewinn unseres Schulfinales ist der erste Schritt auf dem Weg getan, der zur Finaldebatte führt, welche vor den Augen des Bundespräsidenten in Berlin stattfindet. Dabei gilt hier im besonderen Maße das Sprichwort: „Der Weg ist das Ziel"! Jede Debatte bringt Spaß und ganz nebenbei wird auch noch die Argumentationsfähigkeit geschult.

Von seinen Erfahrungen mit Jugend debattiert berichtet Jonah Grütters, der im letzten Jahr im Landesfinale debattierte, im Interview:

Wie bist Du auf den Wettbewerb gekommen?
Der Wettbewerb war Teil des Unterrichts. An den Debatten habe ich Spaß gehabt und wurde für die Klassendebatte vorgeschlagen.

Was hat Dir der Wettbewerb gebracht?
Man Gewinnt eine Sicht auch für die Gegenseite, die man ansonsten nicht hat. Auch hilft es im Bereich der Rhetorik, so z.b. beim Ausdrucksvermögen oder der Gesprächsfähigkeit. Und natürlich hat die Zeit auch eine auch eine Menge Spaß gemacht.

Welche besonderen Momente gab es?
Auf jeden Fall die Finaldebatte im Landtag, dass war Gänsehaut pur. Aber natürlich auch jede Siegerehrung, wenn man hört, dass man eine Runde weitergekommen ist. Das War immer schön.

Gab es auch nervige Momente?
Das lange Vorbereiten auf eine Debatte ist manchmal anstrengend und langwierig. Andere haben frei, man selber recherchiert für die Debatte. Da vergeht manchmal die Lust.

Wie ist das Verhältnis zu den Mitdebattanten?
Das war durchaus immer freundschaftlich. Negative Erlebnisse habe ich nicht erlebt. Nach jeder Debatte gibt es eh ein Shakehands.

Kanntest Du Deine Mitdebattanten vorher schon?
Die Mitdebattanten des Landeswettbewerb habe ich beim Rhetorikseminar in Kiel bereits kennengelernt.

Was passiert bei einem solchen Seminar?
Man lernt einerseits seine sprachlichen Schwächen zu eliminieren und anderseits die eigene Sprache zu schulen. So habe ich meine Sprachgestaltung verbessern können, auch fällt es mir heute leichter, Füllwörter zu vermeiden.

Welche Phasen im Wettbewerb gab es?
Man startet grundsätzlich mit einer Klassendebatte, um TeilnehmerInnen für den Schulwettbewerb zu ermitteln. Die SiegerInnen des Schulwettbewerbs kommen dann zu einem Regionalwettbewerb, an dem weitere Schule aus der Region teilnehmen. Nach diesem Wettbewerb dürfen die beiden Sieger der jeweiligen Sekundarstufe an einem Rhetorikseminar teilnehmen, und dann zum Landeswettbewerb antreten.

Wie ist es im Landtag zu debattieren?
Ein tolles Gefühl. Es ist wunderschön. Man hat einen schönen Blick auf die Förde und genießt die Sonne im Raum. Natürlich weiß man auch, dass auf den Plätzen, auf denen debattiert wird, ansonsten Politiker sitzen und wichtige Entscheidungen treffen.

Nächstes Jahr nach Berlin?
Definitiv! (lacht)

 

Sollten Sie zum Wettbewerb "Jugend debattiert" heben, können Sie sich jederzeit an mich wenden!

 

André Hentschel

Regionalkoordinator von "Jugend debattiert"

Förderung bei Lese-Rechtschreib-Schwächen (LRS)

Duden webWie wird der Hase zur Robe? Die Aufgabe ist schrittweise zu lösen: Jeweils ein Buchstabe wird ausgetauscht, so dass immer ein neues Wort entsteht, im Beispiel: Hase - Hose - Rose - Robe oder: Hase - Habe - Rabe - Robe oder auch: Hase - Hast - Rast -Rost - Rose - Robe.
Solche und ähnliche Spiele mit Buchstaben und Lauten sind lockere Übungen für Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche im Förderkurs, um die deutsche Rechtschreibung spielerisch zu trainieren. Dabei liefern sich die Schüler gern einen Wettstreit in kleinen Mannschaften, versuchen sich an schwierigen Wörtern, gliedern diese, indem sie Silbenbögen einzeichnen. Sehr beliebt sind spezielle Lernspiele wie "Doppio" oder auch „Kuddelmuddel“, in denen die Schüler spielerisch die Laut-Buchstabenzuordnung trainieren. Der Spaß soll bei der Beschäftigung mit der deutschen Sprache nicht zu kurz kommen, auch wenn es tatsächlich Arbeit an den Fehlerschwerpunkten (Groß- und Kleinschreibung, Dehnung, Schärfung, Auslautverhärtung) und Leseübungen sind.

Die Lese-Rechtschreib-Schwäche ist eine Teilleistungsstörung bei ansonsten begabten Kindern. Manche können selbst ausgeprägte Schwächen in der Grundschule so gut kompensieren, dass die Störung erst auf der weiterführenden Schule deutlich wird. In solchen Fällen kann ein Test an unserem Gymnasium durchgeführt und ggf. eine Anerkennung durch die Schulleiterin ausgesprochen werden. Sollten Sie dazu Fragen haben, kommen Sie gern in die

Sprechstunde unserer LRS-Fachkraft Frau Kirstin Langhein an jedem
Donnerstag in der 3. Stunde (09.20-10.05 Uhr, Anmeldung: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! )


Bei Schülerinnen oder Schülern, bei denen eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS oder gar Legasthenie) förmlich festgestellt ist, werden die Leistungen im Bereich Lesen und in der Rechtschreibung nicht benotet. Dies gilt für alle Fächer. Seit wenigen Jahren kann dieser Notenschutz bis zum Abitur in Anspruch genommen werden. Dazu ist für die Oberstufe ein sog. Nachteilsausgleich oder gar eine „zurückhaltende Gewichtung“ zu beantragen, die dann allerdings im Reifezeugnis vermerkt wird.
Die legasthenischen Kinder haben einen Anspruch auf gezielte Förderung in der Schule. Hierfür bieten wir für in der 5. und 6. Klasse einen speziellen Kurs an:

Der LRS-Kurs für Schülerinnen und Schüler findet statt an jedem
Donnerstag von 13.00-13.50 Uhr in Raum 611

Wie eingangs angedeutet, wird hier eine Vielfalt von bewährten und modernen Methoden eingesetzt. So werden Vorlagen bearbeitet, Lückentexte ergänzt, Regeln geübt und immer wieder spielerisch angewendet, die Wahrnehmung wird geschärft und ein möglichst kreativer Umgang mit der Sprache praktiziert. Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche können sich häufig sehr anschaulich und variabel ausdrücken. Eine wichtige Voraussetzung, diese Fähigkeiten hervorzubringen, ist, dass die Kinder in dem Kurs unter sich sind. Ziel ist es, dass sie ungeachtet ihrer Teilleistungsschwäche Freude an der Sprache behalten, verstärken und so ihre Fähigkeiten ausbauen!

Kirstin Langhein
LRS-Fachkraft

Erlass zum Umgang mit LRS in Schleswig-Holstein:
 

 

Förderunterricht L/F

Förderstunden finden in der 7. Klasse in den Fächern Latein und Französisch statt. Jeweils zweistündig werden zusätzliche Kurse in Latein und Französisch (zweite Fremdsprache) eingerichtet, in denen leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler bei Bedarf intensiv gefördert werden können. Eine durchschnittliche Lerngruppengröße von zehn Kindern erleichtert die individuelle Zuwendung dem Einzelnen gegenüber.

Im Gegensatz zu den Differenzierungsstunden sind Förderstunden zusätzliche, freiwillige Unterrichtsstunden im Nachmittagsprogramm.

Hausaufgabenhilfe

 HA Betreuung I WebDie Hausaufgabenbetreuung ist ein Teil des Nachmittagsangebotes am Gymnasium Altenholz. Sie findet montags bis donnerstags zwischen 13 und 14 Uhr statt und wird von verantwortungsvollen Schüler*innen der Oberstufe durchgeführt. Pro Betreuungsstunde und Kind wird ein Kostenbeitrag von 1,50 Euro erhoben.

Konkret bedeutet Hausaufgabenbetreuung an unserer Schule, dass den angemeldeten Schüler*innen, die meistens aus der 5. und 6. Klasse stammen, nicht nur ein Ort geboten wird, an dem sie konzentriert und entspannt ihre Hausaufgaben erledigen können, sondern dass die Betreuer*innen auch aktiv nachfragen, ob Hausaufgaben zu erledigen sind und das Geschriebene gemeinsam mit den Kindern besprechen. Die Tatsache, dass unsere Oberstufenschüler*innen unter Umständen dieselbe Lehrkraft in Mathematik hatten wie z. B. ein Fünftklässler, kann sehr helfen, denn die Hausaufgabenbetreuer*innen wissen dann, welche Schwerpunkte sie setzen müssen. Genauso oft kommt es aber auch vor, dass die Kinder sich gegenseitig helfen.

Unsere Hausaufgabenbetreuung ist sehr beliebt, ungefähr 10 Kinder nehmen jeden Tag daran teil.

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